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Der hohe Norden, viele Kurven und ein Tempelfest

Zurück in Thailand. Sawasdee Ka!

Nun jedoch im hohen Norden. Chiang Rai, die nordwestlichen Berge um den Doi Ithanon und Chiang Mai bitten um Entdeckung.

Chiang Rai, das Ziel unserer langen Fahrt von Laos her. Lieblich erleben wir diese Stadt und entspannt, mit zwei sehr originell anderen Tempeln. Der Clocktower im Zentrum und der Sunday-Market runden den beschaulichen Eindruck ab. Und wir begegnen einem äusserst bewanderten Restaurantbesitzer. Dieser alte Mann hat uns in wenigen Minuten so viel über Chiang Rai und seine Bedeutung in der Geschichte Thailands erzählt, wie es wohl kein Führer je vermocht hätte. Das sind die wertvollen und bereichernden Begegnungen. 

Das schwarze Haus (Ban Duum) und der weisse Tempel sind je entgegengesetzt ca. 13 km ausserhalb der Stadt und sind so ganz anders, als alles was wir bisher sahen. Im schwarzen Haus zieren neben ziemlich phallisch anmutenden Objekten riesige Büffelhornsessel und unzählige Tiertrophäen die verschiedenen Gebäude. Im berühmten weissen Tempel (geschaffen von Chalermchai Kositpipat) haben die Kids tatsächlich alle ihre Lieblinge an der Wand des Tempels festgehalten entdeckt. So tummelt sich da Spiderman neben Starwars, Dusty, Pokemon und Kitty im Tempelbild. Das war eine Aufregung...

 

Und jetzt der Roadtrip. Sechs Tage in den Bergen des Nordens. Der Roadpapa hat sich schon richtig gefreut mal wieder selbst zu fahren. Gestartet in Chiang Mai, haben wir über Chom Thong und Mae Sariang das Dorf Mae Hong Son erreicht. Es liegt malerisch am anfang des Pai Tales und gilt als Knotenpunkt vieler Bergstämme, die in den umliegenden Hügel leben. Ganze 1864 Kurven werben sie, gilt es zu fahren, um Mae Hong Son zu erreichen. Und diese stecken tief in den Knochen. Nicht etwa als stramme Velofahrerin, ich glaube, das wär einfacher. Nein, als kurvenschwache Beifahrerin war dies ein harter Aufstieg! 😊

Aber es war die Mühe wert. Mae Hong Son belohnt mit einem fantastischen Ausblick auf die dunstumwobenen umliegenden Berge und einem Vollmond- Tempelfest. Sehr berührend, wenn da viele kleine Schalen mit Kerzen und Räucherstäbchen im Wasser schwimmen. Und Solstarmar eine eigene Schale mit Wünschen ins Wasser lassen.

Der Weg führt weiter, vorbei an vielen kleinen Dörfer mit verschiedenen Ethnien wie Hmong und Karen. Auch Flüchtlingsfamilien der berühmten Longneck (Langhals)- Familien wohnen hier. Allerdings haben wir bewusst davon abgesehen, diese aufzusuchen, da es als unwürdiges Zoospektakel beschrieben wird. 

 

Von mir aus auf den nächsten Etappen gerne mit deutlich weniger Kurven! :)

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marc (Freitag, 09 März 2018 14:27)

    Hallo ihr Lieben. Wiederum vielen Dank für die wunderbaren Bilder und die anschaulichen Reiseberichte. Ich kann mich nur wiederholen, ihr macht eine wahnsinnig tolle Reise. Und den Bildern nach zu urteilen, sind wirklich alle glücklich dabei.
    Hier in Bern haben wir erste Frühlingsanzeichen und wenn ihr zurück kommt ist es bei uns wohl schon angenehm warm.
    Gebt weiterhin gut acht auf euch und geniesst jeden Tag.

    PS und in eigener Sache. gestern, am 8.3. kam unser 6. Grosskind auf die Welt. Ich glaube, nun sind wir komplett. Es passt nun wunderbar, dass ich auch mehr Zeit für's Unterstützen habe.

    Liebe Grüsse Marc