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Nuwara Eliya, Ella und Yala: Das Hochland und viel Natur

Inzwischen ist Weihnachten vorüber und wir steuern mit grossen Schritten dem neuen Jahr zu! Diese letzten Tage waren gespickt mit Erlebnissen! So viele Eindrücke, Orte, Begegnungen hier in Sri Lanka!

Einige ausgewählte lohnt es auszuführen. Da war das Pferdereiten in Nuwara Eliya. Unsere Principessa wünschte sich die ganze Zeit zu reiten. Immer wenn die Jungs von alle den exotischen Tieren sprach, wiederholte sie stoisch ihr Anliegen: "Lössli lite, gäu Mama!" Gekrönt von diesem süssen Schnütchen und den grossen Augen... Da bleibt keine Wahl! :) Der einzige Ort in Sri Lanka, an welchem Pferde gehalten werden ist genau dieser Ort, Nuwara Eliya, im Hochland. Frisch ist es übrigens, in dieser Gegend. Wir mussten unsere Schweizer Kleider rausholen und uns warm einpacken. Kinder und Mama also rauf auf diese schönen Rücken der Pferde, eine Stunde geführt durch die saftig grünen Weiten  und unsere Kleine platzte fast vor Glück und Stolz. Die strahlenden Augen! 

Oder eine vierstündige Wanderung im Nationalpark Horton Plains, ich und unser Grosser, durch hier geradezu surreal anmutende, stark schottisch geprägte Landschaften mit Mooren und Wasserfällen. Wunderschöne Nebelwälder fallen hier am "World`s End" ganze 850 Meter weit dramatisch ab (Ungesichert! Für unsere Sicherheitsdenken eine absolute Horrorvision, hier Normalität). Grossartig hat er das gemacht, unser Mirò!

Sicherlich auch ein grosses Abenteuer war das Camp beim Yala Nationalpark. Zu fünft in einem Zelt, draussen die Geräusche der Tiere des Nationalparks. Die Kids waren begeistert! Hier übrigens auch eine Kehrseite des stetig wachsenden Tourismus in Sri Lanka. Da es der Weihnachtstag war ("It's Christmas, Madam!"), haben sie das reduzierte Jeepkontingent  alle am Morgen bereits in den Yala Nationalpark reingelassen... Da rasen also 350 Jeeps um 6.00 Uhr los, auf der Suche nach Leoparden und Elefanten. Was einem bleibt ist eine Staubwolke voller Sand, verheerenden Abgasen und Weiten voller nichts... und selbstverständlich keine Leoparden! Unser Grosser war zutiefst enttäuscht! Diese Tränen erweichen das Herz jeder Eltern. Wir haben also noch die Abendsafari dazugebucht und diesmal haben wir es dann geschafft: Zwei Leoparden hat uns der Guide gefunden! Einer sehr nah, einer eher weit auf einem Baum! Was für ein Weihnachtsgeschenk für unsere zwei Jungs! :)

Schliesslich aber das wohl exklusivste und berührendste aller Erlebnisse. Durch eine wundersame Fügung hatten wir das Glück in einem Homestay bei einem Angestellten der Turtle Watch der Rekawa Beach in einer wunderbaren Cabana zu übernachten. 

Morgens um 2.30 am kam uns Asinka, unser Host, holen, es sei eine Meeresschildkröte am Strand um ihre Eier zu legen. Christian ging mit und erlebte das 3,5 stündige Prozedere der Grabung und Eierlegung alleine am Strand mit Asinka. Diese Magie. Diese Würde. Bedeutsam und sehr bewegend! Über ihm der Sternenhimmel. Neben ihm am endlosen Palmenstrand der Ozean der krachend bricht und die schwer arbeitende Meeresschildkröte, die fünf Anläufe brauchte, um ihre perfekte Buchtung für die Eier zu graben. Morgens um 6.30 Uhr gehen wir schliesslich alle an den Strand und erleben noch, wie die langsam müde Schildkrötendame ihre Eier fertig zubuddelt und schliesslich zurückrobbt, in den weiten Ozean. Die Kinder schweigen alle andächtig und sind ergriffen. Eine Urkraft der Natur, so intim und berührend!

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Kommentare: 1
  • #1

    Judith (Freitag, 19 Januar 2018 16:41)

    Hey Silva! Spannend - euer Blog und er macht uns extrem "gluschtig"! In zwei Wochen kommen wir auch :-). Hast du noch eine Nummer oder so von dem Angestellten der turtle watch mit homestay? Würde uns auch sehr interessieren!
    Liebe Grüsse und gute Reise!
    Judith